Über den Bad Homburger Hospiz-Dienst e.V.

„Sterben ist Leben bis zuletzt“ (Cicely Saunders) und der sterbende Mensch bleibt der Regisseur seines Lebens – wir sind die Begleiter, nicht die Bestimmer!

Unser Anliegen

Wir möchten Menschen auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens zur Seite stehen. Wir wollen sie dabei unterstützen, sich selbst und dieses Dasein bis zuletzt als wertvoll zu erleben. Die Tabuisierung von Krankheit, Sterben und Tod grenzt Betroffene aus. Sie macht Menschen damit einsam. Wir stellen uns dem entgegen, indem wir uns als Verein für eine Veränderung der Sterbe- und Trauerkultur in allen Bereichen unserer Gesellschaft stark machen. Wir verstehen das Sterben als Teil des Lebens. Dies schließt sowohl eine ungewollte Lebensverlängerung als auch eine aktive Lebensbeendigung aus.

Wir leisten keine Sterbehilfe, aber begleiten auch Menschen mit Todeswunsch.

Die Bedürfnisse der Angehörigen möchten wir ebenfalls nicht aus den Augen verlieren. Wir bringen Zeit für Gespräche und Anteilnahme mit, gewähren Entlastung und ein kleines Stück Alltag in von Krankheit und Trauer belasteter Situation und bieten ebenso Trauerbegleitung an.

Wir begleiten und beraten Menschen unentgeltlich und unabhängig von ihrer Konfession, Weltanschauung, ihrem sozialen Status oder ihrer Lebensführung.

Palliative Care Fachkräfte

Irmgard Hörr

Palliative Care Fachkraft, Lehrerin für Pflegeberufe

Telefon: 06172 86 86 868
Mail: info@hospizdienst-bad-homburg.de

Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester absolvierte ich die Weiterbildung zur Lehrerin für Pflegeberufe und arbeitete in einer Altenpflegeschule.

Zeitgleich begann ich als Referentin, Schulungen für ehrenamtliche Mitarbeiter in der Hospizarbeit durchzuführen und arbeitete an der ersten Handreichung zur Hospizarbeit im Rahmen der EKHN mit.
Erfahrungen in der Vereinsarbeit habe ich aus meiner ehrenamtlichen Mitarbeit bei der Hospizhilfe Wetterau e. V., an deren Gründung ich mitwirkte.

In der Koordination einer Hospizgruppe arbeitete ich in verschiedenen Einrichtungen.

2004/2005 absolvierte ich die Fortbildung Palliative Care für Pflegekräfte.
Beim Bad Homburger Hospizdienst e.V. arbeite ich seit Februar 2007 als Palliative Care Fachkraft in der Beratung und Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen, mit dem Ziel, dass die Patienten möglichst bis zuletzt in ihrer häuslichen Umgebung bleiben können.
Im Mittelpunkt des Handelns stehen die Bedürfnisse und Wünsche der sterbenden Menschen und ihrer Angehörigen.

Die enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Diensten wie ambulante Pflegedienste, Ärzte, Sozialdienste oder Seelsorge ist dabei sehr wichtig.
Auch die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen HospizhelferInnen, die die Begleitung unterstützen und bereichern, ist mir ein großes Anliegen.

Mit dem Projekt Hospiz macht Schule, welches dafür geschulte Hospizhelferinnen durchführen, wollen wir auch die Jüngsten in unserer Gesellschaft erreichen. In der Projektwoche, die in Grundschulen angeboten wird, werden die Themen Krankheit, Sterben, Tod und Trauer kindgerecht mit vielen unterschiedlichen Methoden und Medien erarbeitet und am Ende der Woche den Eltern präsentiert. Damit verbunden ist die Hoffnung, nachhaltig und präventiv einen Beitrag zum natürlicheren Umgang mit den Tabuthemen Sterben und Tod in unserer Gesellschaft zu leisten.

Katrin Pithan

Palliative Care Fachkraft, Diakonin

Telefon: 06172 86 86 868
Mail: info@hospizdienst-bad-homburg.de

Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester arbeitete ich in der Intensivpflege.

Die pflegerische Tätigkeit verband ich mit meinem christlichen Hintergrund und wurde 1995 evangelische Diakonin. Vier Jahre arbeitete ich in der Langzeitpflege von Wachkomapatienten.

Durch den Träger bekam ich Kontakt zur Hospizarbeit, wo ich zunächst ehrenamtlich tätig war. Meine erste hauptamtliche Tätigkeit in einem stationären Hospiz begann 2001 in Berlin. Im gleichen Jahr absolvierte ich die Palliative-Care-Ausbildung und begann ein Pflegestudium. Nach dem Studium leitete ich das stationäre Hospiz Sankt Katharina in Frankfurt.

Kurzzeitig war ich nach einer Familienpause als Diakonin in der Blindenarbeit des Diakonischen Werkes tätig.

Seit September 2016 arbeite ich als Palliative-Care-Fachkraft im Bad Homburger Hospiz-Dienst.

Als Palliative-Care-Fachkraft und Diakonin möchte ich Menschen am Lebensende oder in lebensbedrohlichen Situationen unterstützen. Dabei geht es mir darum, im Gespräch mit den Menschen zu hören, zu sehen und zu verstehen, was sie bewegt: die Nöte und Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen sowie auch die Wünsche und Möglichkeiten in ihrer jeweiligen Situation.

An der Linderung der Nöte und bei der Erfüllung der Bedürfnisse einerseits und beim Nachdenken über Wünsche und Möglichkeiten andererseits möchte ich mitwirken. Dies geschieht in der Zusammenarbeit mit den Hospizhelfern und Kolleginnen des Bad Homburger Hospiz-Dienstes sowie mit allen an der Versorgung beteiligten Diensten und Institutionen.

Nadja Holz

Palliative Care Fachkraft

Telefon: 06172 86 86 868
Mail: info@hospizdienst-bad-homburg.de

Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester habe ich über 25 Jahre auf einer Intensivstation gearbeitet. In dieser Zeit habe ich erlebt, wie wichtig es ist, Menschen in schweren Lebenssituationen mit fachlicher Kompetenz und menschlicher Nähe zu begleiten. Das Thema Tod und Sterben begleitet mich schon mein ganzes berufliches Leben und das hat den Umgang mit dem hospizlich palliativen Gedanken sehr geprägt.

2023/2024 absolvierte ich die Weiterbildung zur Palliative Care Fachkraft.

Seit dem 01.04.2025 arbeite ich als Palliative Care Fachkraft und Koordinatorin im Bad Homburger Hospiz-Dienst.

Besonders am Herzen liegt mir, schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen in dieser sensiblen Lebensphase Unterstützung, Entlastung und Würde zu schenken. Patienten den Wunsch zu ermöglichen, bis zuletzt zu Hause sein zu können, die Bedürfnisse und Wünsche des Patienten und dessen Angehöriger zu begleiten und beratend zur Seite zu stehen. Die enge Zusammenarbeit in einem multiprofessionellen Team ist dabei sehr wichtig.

Darüber hinaus liegt es mir am Herzen, über die Themen Tod und Sterben offen zu sprechen und diese in die Gesellschaft zu tragen und damit die hospizliche Haltung auch im öffentlichen Bewusstsein zu stärken und sichtbar zu machen. Die hospizliche Haltung betrachtet das Leben und Sterben als zusammengehörig.

Verwaltung

Angela Bernhardt

Büroleiterin

Telefon: 06172 86 86 850
Mail: buero@hospizdienst-bad-homburg.de

Nach einer Familienpause habe ich im Hospiz-Dienst angefangen. Ich freue mich sehr darüber, dass ich meine beruflich erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten nun sinnvoll einbringen kann. Als gelernte Industriekauffrau und Sekretärin unterstützte ich anfangs die Büroleitung bei allen anfallenden Tätigkeiten, bis ich selbst die Büroleitung verantwortlich übernahm.

Petra Ohmeis

Büro

Telefon: 06172 86 86 850
Mail: buero@hospizdienst-bad-homburg.de

Dagmar Witt

Büro

Telefon: 06172 86 86 850
Mail: buero@hospizdienst-bad-homburg.de

Vorstand

Michael Tönges-Braungart

1. Vorsitzender

Dieter Feller

Stellvertretender Vorsitzender
Finanzen und Verwaltung

Anita Bohne

Öffentlichkeitsarbeit

Dr. Katharina Goll

Ansprechpartnerin in medizinischen Fragen, Kontakt zu Hochtaunuskliniken

Wolfgang Theis

Personal, IT und Verwaltung

Jutta Junker

Personal und Veranstaltungen

Ursula Kopp-Salow

Recht und Veranstaltungen

Unsere Geschichte

  • 1994

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    1994 gründete Pfarrerin Helgard Kündiger im Rahmen ihrer Tätigkeit als Krankenhausseelsorgerin die „Gruppe zur Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden“.

  • 1995 stößt Frau Ingrid Rochlus dazu und belebt die Arbeit durch zahlreiche kreative Impulse

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    1995

  • 1994-2001

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    Das Konzept des Bad Homburger Hospiz-Dienstes wird in den kommenden sieben Jahren entwickelt und kontinuierlich ausgebaut.

  • 2001 wurde der erste Qualifikationskurs für ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen durchgeführt. Seitdem findet jährlich ein Kurs mit 10 bis 15 Teilnehmer:innen statt.

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    2001

  • 2003

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    2003 Gründung des Vereins im November mit ideeller und materieller Unterstützung der Stadt Bad Homburg und des Evangelischen Dekanats.

  • 2004  wird Frau Sabine Nagel erste Hauptamtliche Hospizfachkraft. In den kommenden Jahren wächst der Verein stetig weiter und betreut inzwischen auch das Usinger Land.

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    2004